Heutzutage verschwenden wir so viel Zeit für unnütze Dinge wie nie zuvor. Wir verbringen Stunden vorm Fernseher, surfen gedankenlos durchs Internet oder kommunizieren überwiegend über Zeit fressende Messanger-Dienste wie WhatsApp oder Facebook. Das schlimmste daran ist, dass wir uns hinterher beklagen, das unser Leben so stressig geworden ist.
Würden wir täglich nur 5 Minuten dieser Zeit für produktivere Dinge nutzen, wären das über 30 Stunden übers Jahr aufsummiert, die wir produktiver nutzen könnten. Wenn Sie jetzt zurückdenken, als Sie beispielsweise das letzte Mal die Wohnung oder das Haus entrümpelt haben und wieviel Zeit dies in Anspruch genommen hat, werden Sie feststellen, dass nach Abzug der Entrümpelungszeit noch viele weitere Stunden für ähnlich produktive Angelegenheiten übrig bleiben würde.
Oftmals sind es die kleinen Dinge, die große Wirkung erzielen. Wenn wir uns daher täglich nur 5 Minuten Zeit für Angelegenheiten nehmen würden, die uns das Leben erleichtern, könnten wir uns dauerhaft eine Menge Stress vom Hals halten. Wir haben einmal 17 kleine Stressfallen für den Alltag ermittelt, die jede für sich eine Kleinigkeit darstellt, in der Summe jedoch eine Menge nachhaltigen Stress verursachen können. Sämtliche dieser 17 Punkte können wir innerhalb dieser 5 Minuten lösen und so relativ einfach für mehr Zufriedenheit sorgen.
So können wir uns das Arbeitsleben vereinfachen
1. Räume Dein Email-Postfach auf und lösche alle nicht mehr benötigten Mails. Das schafft Dir mehr Zeit, da Du Dich nicht mehr durch sämtliche Mails wühlen musst. Am besten legst Du für die wichtigen Mails eigene Ordner an, damit Du diese beim Suchen noch schneller findest.
2. Trage Dich aus allen Newslettern aus, die Du nicht mehr liest und die Dich ablenken, z. B. Newsletter, die zum Konsum anregen.
3. Finde Angelegenheiten, die Du delegieren kannst und die von einem anderen erledigt werden können, damit Du mehr Zeit für wichtige Dinge hast.
4. Schreibe jeden Tag eine To-Do-Liste, das macht Dich am Ende des Tages stolz, wenn Du alle Punkt abgearbeitet hast und sorgt für Zufriedenheit. Darüber hinaus vergisst Du keine wichtigen Angelegenheiten mehr.
5. Führe einen Kalender, damit Du alle wichtigen Termine auf Papier hast und aus Deinem Kopf bekommst. Das entlastet Dein Gedächtnis und bietet Dir mehr Gelegenheit über produktivere Dinge zu denken.
6. Erledige wichtige und unangenehmen Aufgaben direkt, das sorgt für mehr Wohlempfinden über den Tag verteilt, da Du froh bist, dass Unangenehme bereits erledigt zu haben.
7. Schaue nur maximal 3 Mal am Tag ins Email-Postfach. Wenn Du die ganze Zeit online bist und parallel neben dem Arbeiten, das bekannte „klong“ hörst, welches Dir mitteilt, dass gerade 3 neue Mails eingegangen sind, sorgt das für enormen Stress. Multitasking ist eine der größten Stressfallen überhaupt. Schließe daher das Email-Postfach, wenn Du gerade eine Arbeit erledigst.
8. Lasse während der Arbeitszeit das Handy aus, da auch dies Stress auslösen kann. Beispielsweise hat Deine Freundin Deine letzte Nachricht missverstanden und sendet Dir jetzt eine Nachricht über Ihren Unmut, was wiederum für Stress sorgt, da Du doch am liebsten so schnell wie möglich die Wogen wieder glätten möchtest.
9. Esse und trinke regelmäßig bevor der Hunger kommt. Mit einem Hungergefühl eine Tätigkeit auszuführen ist nur schwer möglich, da wir uns in solchen Momenten kaum konzentrieren können. Oder wie Albert Einstein zu sagen pflegte „Ein leerer Magen ist ein schlechter Ratgeber!”.
So können wir unsere Freizeit mehr genießen
1. Lösche alle Apps auf Deinem Smartphone, die Du kaum nutzt oder womit Du viel Zeit vergeudest.
2. Versuche jeden Tag mehr aus Deinem Haus bzw. Deiner Wohnung heraus zu tragen als Du herein trägst. Oder mit anderen Worten: Schaffe erst Platz bevor Du Dir etwas neues kaufst. Hintergrund: Je mehr Du im Haus hast um so mehr Zeit musst Du mit dem Aufräumen verbringen.
3. Leere die Mülleimer wenn diese erst zu dreiviertel voll sind. Damit ersparst Du Dir das Gefühl, es tun zu müssen, wenn diese voll sind. Dies gilt für alle Tätigkeiten im Haushalt, Freiwilligkeit sorgt nämlich für mehr Wohlempfinden als eine Pflichttätigkeit.
4. Telefoniere mit Deinen Freunden statt Dich stundenlang per Messanger mit diesen auszutauschen. Das schafft Dir mehr Zeit für andere Tätigkeiten. Es gibt nichts schlimmeres als eine Tätigkeit ständig zu unterbrechen und neu beginnen zu müssen. Allgemein bekannt ist, dass wir 20 Minuten brauchen um in einer Aufgabe „voll aufzugehen“. Diese 20 Minuten werden wir nie erreichen, wenn wir diese Aufgaben ständig unterbrechen. Dementsprechend gestresst werden wir hinterher sein, da wir kaum voran kommen.
5. Arbeite nicht spät am Abend. Je länger Du arbeitest umso höher ist die Fehleranfälligkeit. In Studien wurde nachgewiesen, dass 12 Stunden Arbeit nicht produktiver sein müssen, als 10 Stunden Arbeit, da mit zunehmender Arbeitszeit die Gefahr steigt, Fehler zu machen und die längere Arbeitszeit oftmals reine Fehlerkorrektur-Zeit darstellen kann. Erhole Dich lieber am Abend, damit Du am nächsten Tag wieder aufmerksam arbeiten kannst.
6. Sorge dafür, dass Du ein paar Pflanzen im Haushalt hast. Am besten an Orten an denen Du Dich regelmäßig aufhältst. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass Pflanzen die Kreativität fördern. Die einzige Ausnahme ist das Schlafzimmer: Die meisten Blattpflanzen nehmen tagsüber Kohlendioxid auf und geben Sauerstoff ab. Nachts, wenn kein Licht da ist, ist es anders herum. Dann sind Mensch und Pflanze Konkurrenten um den Sauerstoff.
7. Achte darauf, dass Du alle Dokumente ordentlich in eigens dafür erstellten Ordnern aufbewahrst. Das spart Dir viel Zeit, wenn Du beispielsweise Deine Steuerklärung abgeben musst, da Du die Dokumente nicht mehr suchen musst.
8. Breche ab und zu aus Deinem Alltag aus und probiere neue Dinge aus. Versuche mehrere neue Erfahrungen in Deinen Tagesablauf zu integrieren, damit Du ab und an aus Deinem Auto-Pilot-Modus heraus kommst. Das sorgt für nachweislich mehr Zufriedenheit und Kreativität.
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