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Freitag, 09 Mai 2014 09:31

Welche 3 Gefahren von Tablets, Smartphones und Fernseher am Abend drohen

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Probleme beim Einschlafen? Im Bericht erfahren Sie wovon dies kommt Probleme beim Einschlafen? Im Bericht erfahren Sie wovon dies kommt Aidar @ shutterstock.com

Wussten Sie eigentlich schon, welche Gefahren die heutige vielfältige Technik-Nutzung auf unseren Schlaf hat? Dieser Frage ging eine Studie in Großbritannien kürzlich nach und kam zu folgenden alarmierenden Ergebnissen:

- 60% der 13- bis 64jährigen berichten über Schlafprobleme

- 63% davon glauben, nicht genug Schlaf zu bekommen

- 15% der 19- bis 64jährigen schlafen werktags weniger als 6 Stunden

- 95% nutzen Elektronik in der Stunde vor dem zu-Bett-gehen

Durch die übermäßige Nutzung von Computern, Tablets, Video-Spielen, Smartphones und Fernsehern unmittelbar vor dem Schlafengehen oder sogar während wir schon im Bett liegen, drohen folgende Gefahren:

- Absinken des Melatonin-Spiegels
Hochauflösende Displays stören das Schlafhormon Melatonin, d. h. der Melatonin-Spiegel steigt wenn es dunkel wird. Der Körper erfährt dadurch, dass es Zeit zum Schlafen ist. Lichtquellen wie hochauflösende Tablets oder Fernseher führen jedoch dazu, dass der Melatonin-Spiegel um bis zu 22 Prozent sinkt und der Körper somit länger im Wachzustand verbleibt. So ist es auch zu erklären, dass wir bei Licht früher wach werden, als wenn wir in einem komplett abgedunkelten Raum schlafen

- Erhöhte Herzfrequenz
Neben dem Absinken des Melatonin-Spiegels kann Fernsehen vor dem Schlafen-gehen auch zu einer erhöhten Herzfrequenz führen, was jeweils das Einschlafen schwieriger macht

- Erhöhter Stress-Level
Beispielsweise können Videospiele vor dem Zu-Bett-gehen den Körper in Anspannung versetzen, wodurch das Stress-Hormon Cortisol produziert wird. Die Folge ist, dass der Körper sich im urzeitlichen Flucht-Modus befindet und einige Zeit benötigt bis er wieder im Normalzustand ist und einschlafen kann.

Die Folge:
Sämtliche drei genannten Gefahren verursachen Probleme beim Einschlafen und verkürzen somit die Dauer der wichtigen REM-Schlafphase. In dieser Schlafphase verarbeitet der Körper neue Informationen und somit ist die Dauer des REM-Schlafes auch indirekt für unseren Lernerfolg verantwortlich.

„Was ohne Ruhepausen geschieht, ist nicht von Dauer.“
(Ovid, 43 v. Chr. bis ca. 17 n. Chr, römischer Dichter)

Dauerhaft können daraus sogar Krankheiten wie Diabetis, Depression oder Herz-Erkrankungen die Folge sein. Daher sollten wir nicht nur darauf achten, dass sich unser Körper erholt, sondern auch das unser Geist vor dem Schlafen-Gehen zur Ruhe kommt.1

Sehen Sie sich hierzu auch die folgende Infografik an:

Quelle: Big Brand Beds

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Einzelnachweise
1. vgl. Big Brand Beds: How Technology Affects Sleep vom 24.03.2014; http://www.bigbrandbeds.co.uk/blog/268/how-technology-affects-sleep/

How Technology Affects SleepDie 24 Gesetze der Verführung; Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 2004
Gelesen 7346 mal Letzte Änderung am Dienstag, 27 Januar 2015 16:14
Christian Esch

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