Traditionelle Methode vs. positive Methode
Bei der ersten Methode wurden Sie mit der traditionellen Trainingslehre konfrontiert: Dabei wurden die Studenten gefragt, in welchen Themengebiete sie Schwächen haben. Gleichzeitig sollten sie darüber nachdenken, wie sie diese Schwächen in der Zukunft beheben könnten. Bei der zweiten Untersuchung wurden die Studenten gebeten, sich auf ihre Zukunft und ihre Ziele zu fokussieren. So lauteten die Fragen, die die Forscher bei dieser Methode stellten "Wenn alles in Deinem Leben wunschgemäß verläuft, was wirst Du dann in 10 Jahren machen?".
Nachdem beide Methoden durchgeführt wurden, unterzogen sich 20 Studenten einer bildgebenden Kernspintomographie. Hierbei wurde deren Gehirnaktivität gemessen, während den Studenten per Videosequenzen die gleichen Fragen noch einmal vorgespielt wurden. Wie von den Forschern erwartet, berichteten die Studenten, dass die Fragen der zweiten Untersuchung sie inspirierten und weitaus mehr Gefühle wie Hoffnung und Zuversicht förderten als die Methode, mit der sie an ihren Schwächen arbeiten sollte.
Beeindruckend an dem Ergebnis war vor allen Dingen, welche Hirnregionen die zweite Lernmethode ansprachen. Während der Fragerunde des positiven Interviewers zeigten die Studenten Gehirnaktivitäten, welche frühere Forschungen mit folgenden Qualitäten in Zusammenhang brachten:
- Visueller Entwicklung
Diese wird durch die Vorstellung zukünftiger Ereignisse angeregt
- Das Verstehen von Zusammenhängen
Eine Fähigkeit, die mit positiven Emotionen und Freude in Verbindung gebracht wird
- Gefühle von Empathie und Sicherheit
Eine Fähigkeit, die für unsere Sozialkompetenz wichtig ist
- Die Motivation nach großen Zielen zu streben
Anstatt Angst vor Veränderungen zu haben und sich defensiv zu verhalten
Diese Unterschiede der Gehirnaktivität bei den verschiedenen Fragen, führten die Forscher zu der Annahme, dass positives Coaching nicht nur wichtige Nervenbahnen im Körper aktiviert, sondern auch gleichzeitig durch die Vorstellung einer rosigen Zukunft für eine Stress-Reduktion sorgt.
Die Folge ist, dass positive gecoachte Menschen mehr Emotionalität und mehr Leidenschaft in ihre Tätigkeiten einbringen und eher motiviert sind Feedback in eine nachhaltige Verhaltensänderungen umzusetzen. Von der gesünderen Lebensweise durch den reduzierten Stresspegel einmal ganz abgesehen. (vgl. hierzu auch http://greatergood.berkeley.edu/article/item/the_neuroscience_of_good_coaching)
FAZIT: Wenn positives Coaching von Lehrern, Trainern, Arbeitgebern und ganz wichtig, natürlich von Eltern noch mehr beherzigt werden würde, könnten sich für Kinder, Schüler und Mitarbeiter großartige Entwicklungspotenziale ergeben.
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